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März 2013 Laos

Von 38 auf 0 Grad!

Felix, Jens, Maik, Mario

Nun sind Felix und ich wieder im kalten verschneiten Deutschland gelandet und wurden mit 0 Grad und Schneeregen begrüßt! Unsere Grüße gehen an Jens und Mario, die noch eine Woche länger im schönen Südostasien am Meer verbringen dürfen... 

Ein bisschen gebockt hat es am Ende doch, das Fahrrad, als es in die Flugzeugtransportkiste sollte. Aber nun ist es drin und steht schon auf den Flughafen in Bangkok. Kann ich ja auch verstehen, nach 4800 km durch die schöne abwechslungsreiche Südostasiatische Landschaft, Asphalt, Dreckpisten, Sand, Strand und Dschungel, Pagoden und Großstädten.... Um dann wieder ausgepackt zu werden bei 40 Grad weniger und im Schnee zu rollen. Da wird mir auch ganz schummerig, sollte doch langsam Frühling sein.

Schön und lustig war natürlich die Zeit mit Maik und Felix, am besten sicher die Tour über das ´Bolavens Plateau´ im Süden von Laos. Eine recht gebirgige Angelegenheit. Auf teilweise recht kleinen und sandigen Pisten durch den Dschungel und Kaffeeplantagen, durch Dörfer und zu Wasserfällen. Von denen gibt es hier viele. Große und kleine, hohe und flache, mit Kassenhäuschen und ohne, oft sind sie schön eingewachsen im üppigen Grün.

In Kambodscha und auch in Laos sind wir als Radreisende immer nahe an den Leuten und oft die Attraktion im Dorf. Die Leute freuen sich immer und grüßen und Winken. ´Sabeidee´! Ein Vorteil der Gruppe ist es das wir uns aufteilen können beim zurückwirken, zwei zur linken und zwei zur rechten Seite. Ist man allein unterwegs wird es manchmal recht schwierig wenn es von allen Seiten ruft und winkt, ist es kaum zu schaffen. Wer das nie selbst erlebt hat, kann es kaum glauben. Eine schöne Steigerung davon hatten wir an einem Tag in den Bergen, bereits früh tanzen und feiern die Leute vor vielen Leuten stehen die Boxen und die Laotische Musik dröhnt zu uns herüber. Oft werden wir heran gewunken oder laut kreischend von den hauptsächlich tanzenden Frauen bejubelt. Schön hat man ja nicht alle Tage. Dann fällt es Felix ein, es ist der 8. März, Frauentag und der wird in der Volksrepublik natürlich gebührend gefeiert. Irgendwann am Nachmittag nehmen wir das Angebot an, haben sofort kaltes Bier in der Hand und sind bei den tanzenden Frauen, die sind auch schon ganz schön im Tee. Die anschließenden 25 km immer Berghoch haben es dann in sich. Die Feierei dauert bis tief in die Nacht.

Auch in Laos nimmt der Verkehr zu, die Straßen werden asphaltiert, dadurch kann man schneller fahren und chaotische Manöver riskieren, die gelingen jedoch nicht immer. Ein LKW gabelt auf einer Schussfahrt einen Kleinbus auf und rast in ein Haus rein auf seiner Schneise der Verwüstung standen auch Hütten und Läden. 2 Tage später liegt ein Mopedfahrer auf der Straße der Arzt kann nichts mehr für ihn tun, mehrere Frauen stehen laut weinend daneben.

So gibt es natürlich unheimlich viele Geschichten und Begebenheiten die sich in den letzten Wochen ereignet haben. Und damit das hier nicht zu viel wird und es dann keiner mehr liest höre ich hier jetzt auf. Soviel ich weiß schreibt Felix noch etwas zu der Reise aus seiner Sicht, seiner ersten Radreise, das erste mal hier in SO-Asien, sicher auch sehr interessant.