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März 2017 Philippinen

Philippinen und nach Hause

Jens, Mario

7.3.2017, Tag 93, km 5182

Dubai, das war es erstmal

Nach bereits 12 Stunden im Flugzeug sitze ich noch einen 8 Stunden stopover aus und dann geht’s weiter nach Prag, nochmal 6 Stunden, das ist der Preis der Zugvögel;-) Ich hoffe das der Winter vorbei ist.

Eigentlich möchte ich jetzt keinen langen Text mehr schreiben,die Philippinen werden mich in den nächsten Jahren wohl sehr oft wieder sehen. Das steht schon mal fest,auch wenn man in Deutschland in den Medien leider nur negatives hört. Ja, es gibt Erdbeben, Vulkanausbrüche, Hinrichtungen und einen sehr massiven Kampf gegen die organisierte Kriminalität mit vielen Toten. Aber es gibt eben auch die andere, die wirklich schöne Seite diesen Landes, und die könnt ihr euch einfach auf den Bildern anschauen, oder den letzten Text dazu lesen.

Grüße Mario

Februar 2017 Malaysia

Über Malaysia auf die Philippinen.

Mario

16.2.2017, Tag 74, km: 4202

Über Malaysia auf die Philippinen

Von Koh Lanta aus nach Satun in südöstlichsten Zipfel von Thailand geht es recht zügig, über kleine und manchmal auch recht große Straßen die dafür immer mit breitem Randstreifen. Das Fahrrad auf die Fähre nach Langkawi zu laden ist kein Problem, obwohl es eigentlich nur ein Passagierboot ist.
Drüben angekommen ist auch die Einreise nach Malaysia unproblematisch und so radle ich an die Westküste an die Chenang Beach. Dort, wie ich mich erinnere, eine der schönsten Ecken von Malaysia,erstarre ich erst mal vor entsetzen, es dauert einige Minuten bis ich mich wieder vom Lenker lösen kann. Betonklötzer egal wo man hin schaut, zugebaut so das man das Meer nicht mal Meer sehen kann. Zum Glück kenne ich noch einige Ecken auf der Insel wo die Welt noch in Ordnung ist, da verziehe ich mich dann auch schnell hin.

Mit einer Übernachtung in Kuala Lumpur fliege ich auf die Philippinen, dank der Air Asia ist das auch für wenig Geld und mit Fahrrad möglich. Dort in Cebu City, holt mich Jenz vom Flughafen ab, Rad gleich zusammengebaut und los, Richtung Norden. Auf der kleinen Insel Bantajan, (muss man nicht kennen, das Land besteht aus über 7100 Inseln) scheint man im Paradies angekommen zu sein! Überhaupt: nach gut 50 000km die ich in Asiatischen Ländern auf dem Rad verbracht habe, frage ich mich ernsthaft warum ich erst jetzt hier bin! Krampfhaft versuche ich irgendwas negatives zu finden, aber mir gelingt es nicht! Unheimlich liebe, ständig lächelnde mit Hey Jo (das sind wir) grüßende Leute, alle sprechen super englisch, das ist 2 Amtssprache hier, die Straßen sind gut und der Verkehr angenehm, man fühlt sich wirklich sicher, das Grün der Kokospalmen wechselt sich mit dem türkis des Meeres und dem weißen Sand ab, also traumhafte Strecken am Meer entlang, mit glasklarem Badewannenwasser, Gekühltes Trinkwasser gibt es überall an Automaten für wenige Pesos,

Und das Beste:
wie in anderen Ländern Kilometersteine an der Straße, sind es hier Bäckereien! Leckere süße Teilchen, jeglicher Art zum Einheitspreis von 5 Peso das Stück, das sind 10 Cent. Klar auch ein normales essen an der Straße bekommt man um einen Euro, die Liter Fl. Bier dazu für bisschen mehr.
Also, ich höre jetzt auf, sonst schreibe ich noch das die Emirates Airline von Prag hierher incl. Fahrrad für gut 600€ fliegt!

Wir sind jetzt um Cebu fast herum und fahren morgen nach Negros rüber, der Wind hat nachgelassen und die Fähren fahren wieder.

Gruß Mario

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Januar 2017 Myanmar

Von Myanmar nach Thailand.

Alba, Ignasi, Mario

31.1.2017, Tag: 58 Km: 3302

Myanmar und immer weiter Richtung Süden, und dann der Sturz...

Also nun, es sind nur noch 2 Radfahrtage bis Malaysia, ist es höchste Zeit mal ein Zeichen zu geben. Ist ja schon 5 Wochen her als ich das letzte mal schrieb.

Weihnachten war so ein bisschen vorgezogen für uns. Den richten Weihnachtsabend (den es hier ja nicht gibt) haben wir in so einer art 3er Zelle verbracht, ohne Fenster und so, den Tag danach gab es dann Einzelzellen (Foto) aber sogar mit Fenster. So ist das eben wenn man nie weiss wo man überhaupt strandet. An anderen Tagen hat uns mal wieder die Polizei mit dem Moped verfolgt, bekleidet, beschützt, genervt... wie man es immer sagen will, sie sind einfach stundenlang hinterher geknattert. Oder man hat uns einfach mal gar nicht in einem Ort übernachten lassen. Die Imigration hat sich einfach quer gestellt, „not possible“ war immer wieder die Antwort. Am ende hat man uns und die Räder in einen Bus der gerade vorbei kam verfrachtet, und damit war man das Problem, also uns los.

Ja, den Jahreswechsel sind wir im Slalom durch die wunderschönen weitläufigen Tempelanlagen von Bagan gefahren.
Von dort dann an den auf einem Hochplatau gelegenen Inlelake, mit seinen einzigartigen Beinruderen, das gibt’s nur da und ist wirklich angenehm sich zur Abwechslung mal mit dem Boot schippern zu lassen. In den Dörfern ringsherum werden sämtliche Handwerke ausgeübt, das passt super zu Tagestouren ohne Gepäck. Durch sehr abwechslungsreiche Landschaft führt die Strecke dann schon langsam nach Norden und damit nach Mandalay. 28Tage Visa sind wirklich nicht zu viel und somit fliegen wir von da aus nach Bangkok zurück. Dort trennen sich unsere Wege, nach gut 4 Wochen gemeinsamer fahrt, verlassen die beiden Katalanischen Freunde Südostasien und fliegen ins kalte und sogar verschneite Barcelona zurück.

Meine Reifen die ihre Arbeit nicht ernst nehmen, habe ich somit in den Winter verbannt, wir haben also getauscht, ich fahre jetzt mit Ignasis Reifen weiter, und die sind bereits aus der Mongolei bis nach Syrien gerollt, wissen also was sie zu tuen haben. Auf Grund der enormen Überschwemmungen im ganzen Süden von Thailand entscheide ich mich erst mal für eine Runde durch Zentralthailand. Selbst die Zugverbindungen in den Süden sind unterbrochen, das bringt nichts.13 Provinzen stehen Unterwasser, sehr ungewöhnlich in dieser Jahreszeit. Ich komme durch Lopburi, die Stadt der Affen, das sind ganz viele, die sind über all, und die waren zuerst da. Sagen die Leute und leben damit, sie berichten auch das die einfach in die Züge einsteigen und beliebig weit mit fahren...ob die auch zurück fahren?

Aber sonst ist diese Region ohne Touristische Höhepunkte und dadurch gibt’s auch keine Touristen.
Das merkt man wenn man, wie mir es passiert ist von der Polizei gestoppt wird und der Grund ist ein gemeinsames Foto zu machen.(Foto,gemacht!)
Nun im Süden sieht man schon die Spuren der Überflutung noch, die Straßen sind aber wieder passierbar.Allerdings ist das Wetter wirklich anders wie in dieser Jahreszeit normal ist. Das bekomme ich auch schmerzhaft zu spüren! Um die eigentlich schöne aber vom Massentourismus überbevölkerte Küste von Khao Lak zu umgehen, wähle ich eine auch sehr schöne und einsame Route durch die Karst-berge mit Ölpalmen und Drachenfrucht Plantagen. Bei der Abfahrt auf engen regennassen Serpentinen passiert es dann auch, als noch Moos mit ins Spiel kommt verliert das Vorderrad die Haftung zum Untergrund, und dann ging alles ganz schnell. Einige Schotterflechten über den Körper verteilt sind ok. Aber die Schulter schmerzt sehr, da bin ich richtig drauf gekracht. Mit mühe geht’s weiter, erst mal 20km in den nächsten Ort.
Zur Schadensaufnahme und zum Wunden lecken.

Am nächsten morgen geht’s aber irgendwie weiter, ne Pause werde ich erst mal einlegen, aber dann wenigstens am Meer, also weiter bis Ko Lanta, inzwischen schon südlicher. Mit schwimmen geht es auch schon wieder, auch wenn es nur wie ein Hund ist.

Gruß Mario

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Dezember 2016 Myanmar

Minglaba und frohe Weihnachten

Alba, Ignasi, Mario

23.12.2016. Tag 19. km: 950

Am 5.12.2016 hob er bisschen verspätet ab, der A380 Luftbus, der Emirates. Ich in der mittleren Etage und das Rad, das neue, unten im Keller,so verlassen wir in Prag gemeinsam das grau-kalte Europa Richtung Thailand.
In Bangkok ist der erste Gang zur Myanmarischen Botschaft,nach einer Stunde Wartezeit kann ich den Visaantrag abgeben, und am gleichen Tag Nachmittags bekomme ich den Pass mit dem Visum zurück.Allerdings wurde vor genau 3 Tagen die gebühren verdoppelt somit sind das jetzt ca. 65€, bisschen billiger wird es wenn man 3 AT wartet aber dazu will ich meine zeit nicht verschwenden.
Also schnell das Rad zusammengebaut, zum Bahnhof geradelt und rein in den Zug Richtung Norden, 8 Stunden und ich bin in Phitsanoulok, von dort noch einen Tag und der Treffpunkt:Weltkulturerbe, Old Sukhothai ist erreicht. Und damit ist unsere Katalanisch-deutsche Radreisegruppe vollständig.
Alba und Ignasi erwarten mich schon.

Der Eintritt für alle Nationalparks und Sehenswürdigkeiten von Thailand ist bis ende Januar ausgesetzt. Das gehört mit zur einjährigen Staatstrauer dazu. Die spürt man hier wirklich, wenigstens 2 drittel der Leute,insbesondere die Frauen tragen schwarz, und das bei der Temperatur.
Die rasante Veränderung von Myanmar wird gleich nach der Grenze sichtbar,mehrere Geldautomaten zieren die Straße. Das war vor 3 Jahren als wir hier mit als erste den Landgrenzübergang benutzt haben noch nicht so. Da musste man noch Gebügelte Dollarnoten für den gesamten Zeitraum des Aufenthaltes bei sich haben.

Am ersten Tag in Myanmar werde ich auch langsam ärgerlich, 4 Platten auf 40 km! Und das mit abgerissenen Ventilen, das heißt ,die Schläuche sind nicht mehr zu reparieren, ich kaufe also alles auf was greifbar ist und halbwegs passt. Irgendwas stimmt also mit dem neuen Rad nicht! Ignasi als wirklich erfahrener Radreisender und Restaurator alter Fahrräder ist auch Ratlos! Naja irgendwie kommen wir doch über neue Straßen nach Kawkareike, in die erste simple Unterkunft, Strom gibt vom Aggregat von 18-22 Uhr das rattert erbarmungslos vorm Fenster,dann ist ruhe, allerdings geht dann auch kein Ventilator mehr und die Moskitos beginnen ihr bösartiges Werk.

Das Visum gilt hier nur 28 tage, um das sinnvoll zu nutzen fahren wir von Mulmaine nach Bago mit dem Zug, 8 Stunden in der Upper Class kosten umgerechnet 2 €, dafür gibt’s auch was besonderes geboten: schon beim Räder verladen werden wir gebeten sie gut zu befestigen. Weil: the train us to jump! War die aussage vom Personal, und das ist nicht untertrieben, so was habe ich noch nieeee erlebt, unvorstellbar, das Video ist wirklich sehenswert.

Die letzten Tage sind wir nun durch die Berge und entlang der Küste gen Norden geradelt, die Strassen sind schlecht aber die Landschaft wunderschön. Unseren Weihnachtstag verbringen wir also heute schon in Form eines Freien Tages an dem wunderschönen mit Palmen bewachsenen Strand von Ngapali.

Ich (wir) wünschen euch allen ein paar schöne Weihnachtstage und alles gute für das neue Jahr 2017, auf das es ein friedlicheres wird,

Gruß Mario

PS. falls irgend jemand eine Idee hat was ich noch mit meinen Reifen machen kann.... ich wäre sehr dankbar!