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Oktober 2014 Spanien

El Hierro und Teneriffa

Agnes, Jochen, Katharina, Katrin, Maik, Manu, Mario, Micha

In diesem Winter hat sich die Reisegruppe um Mario und Maik ein wenig erweitert, zumindest für zwei Wochen. So begann die alljährliche Winterflucht dieses Mal mit einem Haufen Freunde auf den Kanarischen Inseln El Hierro und Teneriffa.

Diese zwei Inseln hätten nicht unterschiedlicher sein können. El Hierro die Kleinste der Kanarischen Inseln, die wenig attraktiv für Pauschalurlauber ist, und Teneriffa, die größte Insel, die von Pauschalurlaubern lebt.

Zu Beginn hat sich die Reisegruppe aus sieben Personen mit dem Flieger nach Teneriffa, mit einem kurzen Zwischenstopp in Santa Cruz, auf den Weg gemacht nach El Hierro mit einer kleinen kanarischen Airline. Der Flug zwischen den beiden Inseln war so kurz, dass die Stewardessen nur schnell mit einem Getränk und Schokoriegel durch die Reihen sind, um sich wieder für die Landung fertig zu machen. El Hierro, die unberührte Insel der Kanaren, beeindruckt mit seiner Stille und unglaublichen Naturwasserpools. Eine großartige Insel, die zum Glück von Pauschalurlaubern, riesigen Hotels und massig Autos verschont geblieben ist.

Wir haben uns für eine Woche eine Hütte gemietet, sowie zwei Mietautos. Da es nur wenig Touristen gibt, ist das öffentliche Verkehrsnetz weniger gut ausgebaut. Wir haben in der Zeit jede Himmelsrichtung der Insel sehen können, wobei wir viel erwandert sind und jeden Tag ein anderes beeindruckendes Naturwasserbecken gefunden haben. Dabei haben wir einsame Kiefernwälder, eindrucksvolle Lawafelder, großartige Wanderwege, kleine Dörfer, Nebelwälder, vom Wind gepeitschte Bäume, großartige Aussichten, wildes Meer und eine Lawahöhlentour bei großartigem Wetter erleben dürfen.

Eine Insel, die man wirklich erlebt haben sollte.

Nach einer Woche sind wir zurück nach Teneriffa, um die letzten Tage diese Insel zu erkunden und das achte Reisemitglied in unsere Mitte auszunehmen. Leider hat das Wetter dann nicht mehr ganz so mitgespielt, viele dicke Wolken, die sich an den Bergen entleert haben. Aber wir haben das Beste daraus gemacht und zum Glück hatten wir Autos, damit konnten wir dem schönen Wetter hinterher fahren. Damit hatten wir effektiv nur zwei Tage Regen. Ein guter Schnitt bei zwei Wochen.

Zu erst haben wir uns im Anagagebirge in einer Wanderherberge einquartiert. Wenn die Wolken nicht in den Bergen hingen, hatten wir eine großartige Sicht. Auch auf Teneriffa gibt es tolle Wanderwege, mit wenigen Touristen. Nur leider konnten wir nur einen Tag diese genießen, denn meistens hatten wir dicke Wolken in den Bergen, sodass wir bereits zum Frühstück Nebel hatten. Daher rein ins Auto und ab in den sonnigen Süden zum Schnorcheln. Der Süden ist zwar Touristischer, hat aber auch tolle Badestellen mit guten Schnorchelspots und kleinen einheimischen Fischerorten.

Bei einem Besuch auf Teneriffa darf eine Teidebesteigung natürlich nicht fehlen. Vorab eine Nacht in der Wanderhütte auf 3200m gebucht und nach einigen Tagen schlechtem Wetter, hatten wir einen schönen sonnigen Tag, als wir ins Gebirge gestartet sind. Alle hoch motiviert und fertig gepackt, haben wir am Startpunkte der Besteigung eine trübe Nachricht bekommen. Der Weg ist gesperrt, außer man hat die richtige Ausrüstung für Eis und Schnee. Das Unwetter, dass über Teneriffa gezogen ist, hat den kompletten Weg zu geeist, sodass nicht einmal die Seilbahn fahren konnte, geschweige denn jemand bis auf die 3700m gekommen ist. Das war natürlich erst einmal eine bittere Pille, aber wir haben dafür zwei Tage den Teide Nationalpark erkundet, mit unterschiedlichen Felsformationen und großartigen Blicken auf den eingeschneiten Teide. Das hat auf jeden Fall Lust gemacht, den Berg irgendwann noch einmal zu erklimmen.

Das war eine kontrastreiche Reise mit Freunden, die allen in Erinnerung bleiben wird.

Manu